AKTUELLE SERIE: FALLSTUDIEN

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Samstag, 21. Januar 2012

„Bescheiden sein“
SERIE Klassischen Reputations-Erwerb online nutzen [3]


„Be humble“
No matter how many nice things you do for others, if you have a big ego, your reputation will be a bad one. Constantly reminding others about what a generous person you are will have a negative effect on your reputation. Be humble about your activities and don’t brag. This make your actions even more positive.
Auch wenn es positiv für die Online-Reputation ist, über seine Erfolge zu sprechen, sollte  man gleichzeitig bescheiden sein und sich mit zu häufigen Meldungen („Posts“) dieser Art zurückhalten. Man sollte nicht ständig sagen, was für eine großartige und großzügige Person man ist. Dies kann angeberisch aussehen und sich wieder negativ auf die womöglich mühevoll aufgebaute positive Online-Reputation auswirken. Man sollte darauf achten, in einer neutralen Art und Weise über die eigenen, hilfreichen, nützlichen oder lobenswerten Aktivitäten zu berichten.
Sollte die Community diese positiv aufnehmen, muss man nicht selbst eine Wertung voranschicken. Mehr zu einem „cleveren und smarten Weg zum Erfolg“ hier:
[Markus Hörster]
Bescheidenheit ist eine altbekannte Tugend, dies gilt auch in der Online-Welt. Jedoch gibt es durchaus Einschränkungen. Eine wichtige Frage ist: „Wann bin ich bescheiden und wann nicht?“ Nun, das kommt auf den Kontext an. Würden Sie als Arbeitgeber jemanden einstellen von dem Sie nicht wissen, was er schon geleistet hat? Eher nicht. Würden Sie als Facebook-Bekanntschaft genervt von einer Person sein, die das „schwarze Brett“ (Pinnwand) überflutet mit selbstlobenden Beiträgen? Wahrscheinlich.
Es ist wichtig, privates von beruflichem zu unterscheiden. Auf einer Plattform wie XING darf es keine falsche Bescheidenheit geben. Zeigen Sie sich von Ihrer besten Seite und listen Sie Leistungen und berufliche Kontakte auf, geben Sie ihre beruflichen Erfahrungen wie Praktika, Ausbildungen und Arbeitsstellen an. An dieser Stelle sind Sie das Produkt und müssen versuchen, sich so gut wie möglich zu verkaufen.
Facebook wird wiederum oft als „semi-privates“ Netzwerk benutzt; hier treffen Freunde auf Arbeitskollegen und es kommt nicht selten vor, dass auch der zukünftige Arbeitgeber auf das Profil schaut. Es gilt also mehrere Interessen zu vereinen. Wenn Sie als Wissenschaftler eine neue Erkenntnis erlangt haben oder als Künstler beispielsweise einen neuen Song produzieren, dann ist es völlig legitim, dies in einem bescheidenem Maße mitzuteilen. Vorsichtig sollte man hingegen mit Frequenz und Umfang dieser Beiträge sein. Man kann auch unterschwelliger auf positive Aspekte der eigenen Aktivitäten hinweisen. Wenn Sie beispielsweise etwas gespendet haben, dann „Liken“ Sie doch einfach die Spendenorganisation (den „Gefällt mir“-Link anklicken). Diese unkommentierte Form fällt als Bescheidenheit positiv auf und sorgt für ungezwungenen Gesprächsstoff: man kann damit andere Leute auf sich zukommen lassen, anstatt Ihnen die Informationen hinterher zu werfen. 
[Fabian Fromme]

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