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Dienstag, 31. Januar 2012

Fallstudie: Eboy – Grafikdesigner-„Kollektiv“

Eboy ist eine Gruppe von freiberuflichen Grafikdesignern, die sich auf Pixel-Art spezialisiert hat. Gegründet 1998 von Steffen Sauerteig, Svend Smital und Kai Vermehr in Berlin, arbeitet Eboy heute auch in West Vancouver. Die größte Verbreitung finden ihre isometrischen Stadtansichten, ansonsten bearbeiten sie Werbe-Aufträge für verschiedene Firmen und Labels, Titelbilder und Illustrationen (Beispiele für Aufträger sind MTV, Adidas, SAP, Die Woche, die Zeit, The Face, Spiegel). Außerdem stellen sie ihre Werke auf vielen Ausstellungen aus.
Eboy vertreiben und werben mit ihren Produkten auf ihrer eigenen Website. Diese wird ständig aktualisiert, erneuert, bearbeitet und fortgesetzt.
Daneben sind die Designer in Social Networks wie Facebook und Twitter vertreten. Neben verschiedenen Fanpages und von Anderen imitierten Seiten, ist die Aktivität auf Twitter am stärksten.
Fast täglich weisen Eboy dort mit Links auf ihre Arbeiten oder auf neue Produkte hin, stellen allgemeine Fragen an die breite Masse, teilen Erfahrungen und geben Informationen zu Wissenswertem – oder verkünden einfach nur , wo sie sich zur Zeit befinden. Hin und wieder mischt sich unter diese „beruflichen“ Botschaften auch mal etwas Privates. Getwittert wird dabei fast ausschließlich auf Englisch, um ein breiteres Publikum anzusprechen und auf der ganzen Welt verständlich zu werben – und das immerhin schon seit 2006.
Ihre Facebook-Seite  bedienen die Eboys eher selten. Mitglied sind sie dort „erst“ seit 2010, doch seit Mitte 2011 haben sie nichts mehr gepostet. Sonst haben sie auch nur Links für neue Produkte vröffentlicht und nie über Privates geschrieben. Selbst die einzelnen Eboy-Mitglieder haben keinen oder wenn nur einen offenbar eingefrorenen Facebook-Account. Anhänger gibt es dennoch.
Bei Flickr veröffentlichen Eboy sehr kontinuierlich aktuelle Bilder von neuen Produkten und Arbeiten, ebenso auf ihrem Blog beim Twitter-ähnlichen Network Tumblr.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass die hinter Eboy stehenden Personen ihre eigene Online-Reputation eher passiv pflegen. Die Künstler selbst halten sich heraus und stellen die Firma heraus. Privates wird nur in geringem Maße bis gar nicht veröffentlicht.
Der Name des Unternehmens findet sich – oft auch mit Verlinkungen – bei den großen Internet-Anlaufstellen auf, wie Amazon, Wikipedia, Apple und vielen weiteren. Sie vertreiben ihre Produkte auch über externe Plattformen, und durch ihre zahlreichen Aktivitäten für die Werbung finden sie häufig Erwähnung.
Im Sinne der agierenden Personen sorgen die „Eboys“ also weniger aktiv für die eigene Reputation, doch für die Agentur Eboy – oder muss man eher „das Kollektiv“ sagen? – scheint sich die kontinuierliche Nutzung der Social Media Plattformen positiv auszuzahlen. Anderenfalls könnte eine solche Firma kaum 14 Jahre Bestand haben.
http://hello.eboy.com/eboy/
http://www.facebook.com/pages/eBoy/56718692455
http://www.flickr.com/groups/eboy/
http://tumblr.eboy.com/
https://twitter.com/#!/c6y

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