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Mittwoch, 25. Januar 2012

„Sich für Fehler entschuldigen“
SERIE Klassischen Reputations-Erwerb online nutzen [4]


„Apologize for Mistakes“
When you make a mistake or let your anger get the best of you, you should apologize immediately. Your apology should be true and heartfelt so that the person offended knows that you are sincere. If you feel that you have not done wrong, but the other person is offended, simply apologize for offending the person. It only takes a moment of your time, but can make a big impact on your reputation. Everyone messes up from time to time, but only those who do not apologize for their mishaps will suffer in the reputation department.
Sich seine Fehler eingestehen können und dafür gerade stehen zu können ist sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld wichtig. Sich gegebenenfalls dafür zu entschuldigen umso mehr. Es handelt sich dabei um essentielle Bausteine des menschlichen Zusammenlebens und kann dieses enorm vereinfachen – trotzdem fällt es vielen Menschen unheimlich schwer. Das gleiche gilt natürlich auch in virtuellen Gemeinschaften: besonders wegen Wiederaufrufbarkeit von einmal veröffentlichten („geposteten“)  Aussagen ist es enorm wichtig, Missverständnisse oder Konflikte nicht einfach unter den Teppich zu kehren, sondern sie aus der Welt zu schaffen.
Sich zu entschuldigen, nachdem man zuvor erst alles leugnete und die Wahrheit dann doch ans Licht kam, das kann einen zerbrochenen Ruf meist nicht mehr reparieren. Dies verdeutlicht das prominente Beispiel von Ex-USA-Präsident Bill Clinton in Bezug auf die Lewinsky-Affäre http://www.youtube.com/watch?v=7r4e5Wg4PDI&feature=related Entschuldigungen sollten daher stets ehrlich und unmittelbar erbracht werden – erst recht in den ebenso schnelllebigen wie nachhaltig verstetigten Online-Welten.
[Sabrina Dauwitz]
„Das habe ich so nicht gemeint.“ Nach einem strittigen Eintrag auf einer Social Media Plattform („Post“) bricht plötzlich eine Kommentarflut über einen herein, mit der man so nicht gerechnet hatte. Spätestens dann fällt auf, dass irgendetwas schief gelaufen ist. Ganz wie bei Ashton Kutcher, der sich über den Rauswurf von Football-Trainers Joe Paterno ausließ. Er dachte, dass der Trainer zu alt sei und deshalb gehen musste. Tatsächlich ging es um Kindesmissbrauch. Der ganze Fauxpas ist hier nachzulesen:
Kutcher reagierte relativ schnell, entschuldigte sich, erklärte seine Fehlgriff – und gewann damit verloren gegangenes Vertrauen in den Online-Sphären zurück. Kommentare und andere Posts sollten stets auf ihre Qualität und ihre Verlässlichkeit geprüft werden. Sind meine Quellen seriös? Weiß ich genug über das Thema? Was sind andere Meinungen? Diese Fragen sollte man sich stellen, bevor man instinktiv seine Worte in die Welt posaunt. Falls doch mal ein Fehler passiert, sollte man wie Kutcher Reue zeigen und sich entschuldigen. Wer reumütig genug ist, dem wird auch verziehen.
[Christian Matz]

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