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Samstag, 3. März 2012

Fallstudie: Jeff Jarvis - Journalist/Wissenschaftler

Der US-amerikanische Journalist und Professor der Graduate School of Journalism in der City University of New York pflegt eine sehr große Präsenz im World Wide Web und gilt als einer der erfolgreichsten Blogger Amerikas.
Sein Buch „What would Google do?“ wird als Leitfaden für eine neue Medienwelt gesehen.
Er stellt regelmäßig provokante Thesen über Online-Reputation auf und spaltet damit die Meinungen der Menschen über ihn. In einem Interview mit Welt-Online äußerte er sich zu seinem eigenen Auftritt und die Entwicklung im Netz im Allgemeinen.
„In der Öffentlichkeit zu leben, ist äußerst wertvoll. Ich habe Prostatakrebs. Ich rede darüber öffentlich und habe mich mit Leuten vernetzt, die ebenfalls Krebs haben. […] Auch in Unternehmen und in der Regierung sollte Transparenz zur Selbstverständlichkeit werden.“
Neben dem eigenen Blog (http://www.buzzmachine.com/) ist Jeff Jarvis auch sehr aktiv auf sozialen Netzwerken: So betreibt er einen Twitter-Account (http://twitter.com/#!/JEFFJARVIS) und einen häufig bespielten Google+-Account (https://plus.google.com/105076678694475690385/posts) und Facebook-Account (http://www.facebook.com/jeff.jarvis).

Der Twitter-Account mit 91.012 Follower bestätigt seine erfolgreiche Webpräsenz und bietet mit 31.593 Tweets ständig neue Informationen über seinen Blog. Außerdem geht er auf User explizit ein und scheut auch keine forsche Ausdrucksweise: „@EllenMalloy: calling half the world dumb puts yourself above them; on what right?“.


Auch bei Facebook und Google+ ist er sehr aktiv und wirbt nicht nur für seinen Blog, sondern auch für interessante Videos und andere Seiten, die ihn interessieren. Außerdem verfasst er zynische Kommentare, wie z.B. „Hmm. My FB account has now been verified and I didn't have to submit passport, blood test, DNA, or fingerprints. OK. I'm real! I post, therefore I am.“
Außerdem ist interessant zu erwähnen, dass er auf Facebook und Google+ keine identischen Einträge macht. Generell scheint er wohl auf Google+ aktiver zu sein.

 



In seinem eigentlichen Blog sind keine kurzen Einträge vorhanden, sondern nur lange journalistische Beiträge, die sich meist um die Medienwelt und das Internet im Speziellen drehen.


Allgemein geht Jeff Jarvis mit seiner Medienpräsenz sehr aggressiv um und macht sich wenig Gedanken um eine durch zynische Kommentare eventuell schlechter werdende Online-Reputation. Er äußert seine Meinung und kommt damit auch gut an. Im Interview mit Welt-Online sagte er selber:
„Der Technik-Blogger Michael Arrington hat neulich gesagt, wir sollten es endlich aufgeben, unseren guten Ruf zu verteidigen. Du hast peinliche Bilder von dir, ich hab meine – belassen wir es einfach dabei. Das kann uns zu einer toleranteren Gesellschaft machen.“

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